Das 7. Jahrhundert war eine Zeit der Umbrüche. Während im Westen Goten, Franken und Langobarden auf den Trümmern des Weströmischen Reiches eine neue, mittelalterliche Welt aufbauten, kämpfte im Osten der verbliebene Teil des einst mächtigen Imperium Romanum um sein physisches Überleben: Der immer wieder aufflammende Krieg gegen die Perser laugte das Reich aus. Scheinbar ohnmächtig mussten die Römer zusehen, wie im Jahr 614 Jerusalem und 619 Alexandria erobert wurden. Von Norden her drangen Awaren und Slawen über die Donaugrenze, plünderten und verwüsteten ganze Landschaften und standen 626 sogar vor den Toren Konstantinopels.